Checkliste: Katze vom Züchter kaufen

Wenn man sich dazu entscheidet, sich eine Katze vom Züchter zu kaufen, sollte man darauf achten, dass es sich um einen guten, seriösen Züchter handelt, damit man keine bösen Überraschungen erlebt und das Kätzchen in den ersten Lebenswochen bestens versorgt wurde. Mit der folgenden Checkliste können Sie schnell überprüfen, ob der von Ihnen bereits im Vorfeld gewählte Züchter auch wirklich vertrauensvoll ist oder sich direkt auf die Suche nach einem Züchter begeben, der die Punkte erfüllt.

 

Züchter ist nicht gleich Züchter!

 

Auf die folgenden Punkte sollten Sie unbedingt achten:

 

  • Geben Sie Acht bei extremen Billigangeboten! Eine gute Zucht hat ihren Preis, schließlich muss ein vernünftiger Züchter auch viel Geld in seine Tiere investieren. Damit sich der Verkauf für ihn überhaupt lohnt, kann er die Kätzchen also nicht günstig abgeben. Falls die Preise für die Tiere sehr niedrig sind, muss der Züchter also irgendwo gespart haben – was sich als Nachteil für die Tiere und auch die Käufer herausstellen wird.
  • Der Züchter sollte Mitglied in einem anerkannten Zuchtverein sein.
  • Jedes Kätzchen muss Papiere haben, die von einem anerkannten Zuchtverein stammen.
  • Mehr als zwei Rassen sollte es bei dem Züchter nicht geben, denn nur so kann er sich wirklich spezialisiert haben und gesunde Tiere züchten.
  • Alle Zucht-Katzen und -Kater sollten geimpft sein und natürlich auch kein „Katzenaids“ (FIV) oder Leukose haben!
  • Dazu kommt, dass bei speziellen Rassen oft Erbkrankheiten auftauchen. Auf solche sollte der Züchter seine Katzen vor Zuchteinsatz zusätzlich getestet haben.
  • Auch die Jungtiere sollten nur geimpft an den neuen Besitzer abgegeben werden. Wichtig ist auch ein Gesundheitszeugnis, das der Tierarzt ausstellt.
  • Zudem sollten die Kätzchen nicht vor der zwölten Lebenswoche abgegeben werden; diese Zeit mit der Mutter und den Geschwistern ist wichtig für Gesundheit und Sozialleben des Jungtiers.
  • Achten Sie auch auf den Gesamtzustand der beim Züchter lebenden Katzen, vor allem natürlich der Jungtiere. Weder Augen noch Ohren noch After der Tiere sollten verklebt oder anderweitig verdreckt sein. Kahle Stellen im Fell könnten ein Indiz für einen Hautpilz sein, schwarze Krümelchen in den Haaren deuten auf Flohkot und somit Flohbefall hin.
  • Wie verhalten sich die Katzen Ihnen gegenüber? Zuchtkatzen, die sich bei ihrem Züchter wohlfühlen, sollten nicht scheu sein und auch die Jungtiere dürfen keine erhebliche Scheu zeigen. Haben die Katzen Angst vor ihrem eigenen Besitzer, sollten Sie diesen Züchter meiden!
  • Die Katzenkinder sollten zudem einen wohlgenährten Eindruck machen. Meist geben seriöse Züchter einen kleinen Teil von dem Futter, was die Kätzchen bereits fressen, mit, damit Sie Ihren neuen Stubentiger im eigenen Heim langsam an das neue Futter gewöhnen können.
  • Die Mutterkatze sollte im Haushalt des Züchters leben. Falls der Deck-Kater nicht dem Züchter selbst gehört, gibt Ihnen ein seriöser Züchter bereitwillig Auskunft über den Vater des Wurfs.
  • Wichtig ist auch, dass die Zuchtkatzen niemals unkontrollierte Freigänger sind – so könnten sie sich nämlich leicht mit vererbbaren Krankheiten wie FIV anstecken. Einen Pluspunkt auf der Liste verdient sich der Züchter, wenn er den Tieren ein Freigehege zur Verfügung stellt, damit sie nicht nur im Haus leben müssen.
  • Ein seriöser Züchter wird Sie kompetent beraten, damit Sie auch das zu Ihnen passende Tier auswählen. Umgekehrt wird er sich auch nach Ihrer Person und Ihren Lebensgewohnheiten befragen, denn der gute Züchter möchte natürlich sichergehen, dass er seine Jungtiere an vernünftige Personen abgibt und die Kätzchen nicht irgendwann im Tierheim landen.
  • Auch nach dem Kauf sollte der Züchter Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen! Wer danach nichts mehr von den neuen Besitzern wissen will, macht sich verdächtig!

Mit dieser Liste können Sie sehr genau prüfen, bei welchem Züchter Sie Ihre Katze mit gutem Gewissen kaufen können.
Argumente für und gegen den Kauf vom Züchter finden Sie hier.
Wenn Sie doch lieber einem Vierbeiner aus dem Tierheim ein neues Zuhause schenken möchten, können Sie sich hier über die Möglichkeit einer Pflegestelle für Katzen informieren.

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