Katzenversicherung sinnvoll?

Ob der Abschluß einer Katzenversicherung sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann nicht spontan mit Ja oder Nein beantwortet werden, aber wir können gute Argumente liefern, damit sich jeder Katzenhalter, die Frage selbst beantworten kann.

Katzenversicherung sinnvoll: Die Gewissensfrage

Als erstes kommt es auf die eigentliche Frage an: Was genau versteht jeder unter der Frage, ob eine Katzenversicherung sinnvoll ist? Ist damit gemeint, ob sich eine Katzenversicherung insofern rechnet, dass der Katzenhalter am Ende der Katzenversicherung mehr Geld wieder herausbekommt, als er eingezahlt hat? Oder versteht man darunter, dass man mit gutem Gewissen schlafen kann, weil man sich im Fall der Fälle keine Gedanken um die Bezahlung einer teuren Operation machen muss bzw. dauerhafte Krankheitsfolgen nicht aus der eigenen Tasche bezahlen muss?

Hinsichtlich der ersten Frage sei angemerkt, dass auch dies keiner beantworten kann, dafür müsste man schon einen Blick in die Zukunft werfen. Sicherlich gibt es viele, die mit der Katzenversicherung ein „Schnäppchen“ gemacht haben, weil die Krankheitskosten oder OP-Kosten, die eingezahlten Beiträge um ein Vielfaches überstiegen haben, aber es gibt auch Katzenhalter, die das Glück (oder Pech – je nachdem von welchem Standpunkt man es betrachtet) hatten, eine Katze zu haben, die bis zum Ende gesund blieb und außer den regelmäßigen Impfkosten keine weiteren Kosten verursacht hat und die Katzenversicherung völlig umsonst gezahlt wurde.

Lohnt sich eine Katzen-OP Versicherung für Freigänger Katzen?

Angesichts dieser hohen Tierarztrechnungen, waren zumindest diese Katzenhalter sehr froh darüber, eine Versicherung gehabt zu haben. Wer solche Summen nicht auf seinem Sparbuch mal eben zur Verfügung hat, sollte zumindest über diese Form von Katzenversicherung nachdenken, um am Ende nicht einer sehr schweren Entscheidung gegenüber zu stehen.

Alle Katzen sind wieder wohlauf und erfreuen sich bester Gesundheit und diese Art von finanzieller Sicherheit liegt gerade mal bei einem durchschnittlichen Monatsbeitrag von ca. 8 Euro pro Katze! Fast immer übernimmt eine Katzen-OP Versicherung die letzten Diagnostik Kosten, die Operationskosten selbst und eine individuelle Nachbehandlungszeit. In der Regel hat der Katzenhalter damit sämtliche Kosten vollends abgedeckt.

Insbesondere für Mehrkatzenhalter, unabhängig ob es sich dabei um Freigänger oder Wohnungskatzen handelt, bietet diese besonders preiswerte Form von Versicherung eine unbezahlbare Sicherheit. Denn im Gegensatz zu normalen Krankheitskosten, deren Beträge beim Tierarzt doch eher kleckerweise bezahlt werden, handelt es sich bei plötzlich anstehenden OP-Kosten oftmals gleich um hohe Summen, die auf einen Schlag beim Tierarzt oder in der Tierklinik bezahlt werden müssen.

Lohnt sich eine Katzenkrankenversicherung für Wohnungskatzen?

Wer sich die Statistik zu den üblichen Katzenkrankheiten genauer ansieht, wird feststellen, dass insbesondere die Wohnungskatzen eher dazu neigen, krank zu werden.

Im Gegensatz zu den Freigänger Katzen tauchen hier nur selten Unfälle, Vergiftungen oder „Kampfunfälle“ auf. Um ein Vielfaches häufiger leiden Wohnungskatzen eher an chronischen Krankheiten wie CNI, Schilddrüse, Diabetes, Autoimmunerkrankungen oder FORL. Allesamt sind mit erheblichen Tierarztkosten verbunden und müssen eher selten operiert werden. Eine Katzenkrankenversicherung, als vollumfänglicher Vollschutz, würde in solchen Fällen die dauerhafte Medikation übernehmen. Denn trotz solcher Erkrankungen, können die betroffenen Katzen mit der entsprechenden regelmäßigen medizinischen Versorgung alt werden.

Eine Katzenkrankenversicherung liegt preislich je nach Versicherungsumfang zwischen 20 – 40 Euro im Monat. Oftmals sind in dieser Art von Katzenversicherung jedoch auch Impfungen, Wurmkuren, Parasitenmittel oder Zahnsteinentfernungen mit einer Art „Freibetrag“ inbegriffen. Sodass, in der Regel mit Ihrem Monatsbeitrag sämtliche Tierarztkosten abgegolten sind und unvorhergesehene Krankheiten, teure Medikamente, lange Tierklinik Aufenthalte etc. kein plötzliches Loch in die Haushaltskasse reissen.

Tierkrankenversicherung mit hoher Schadensquote

Sieht man sich die AGILA Tierkrankenversicherung Statistik im Bundesanzeiger an, fällt die unglaublich hohe Schadensquote von 89,1 % auf. Daraus läßt sich sicherlich schließen, dass die Tierkrankenversicherung im allgemeinen ein sehr schadensträchtiges Geschäft ist und für die meisten Katzenhalter eher einen Gewinn als einen Verlust darstellt. Ob das jedoch auch auf Ihre Katze zutrifft, sei widerum dahin gestellt.

Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen

Natürlich sollte man bei jeder Versicherung, die man abschließen möchte, überlegen, ob es Sinn macht, ob man es sich leisten kann oder leisten möchte, ob die Prioritäten richtig sind und ob nicht vielleicht noch andere Versicherungen wichtiger sein könnten. Nur dann stellt sich widerum auch die Frage, betrachte ich meine Katze als austauschbaren Gegenstand oder eher als Familienmitglied? Wird die Katze eher als Familienmitglied betrachtet, sollte man sich fragen, ob man bei sich selbst, dem Partner oder dem eigenen Kind auch die gesetzliche oder private Krankenversicherung in Frage stellen würde.

Ist nicht auch die gesetzliche Krankenversicherung bei vielen Menschen überflüssig und ein Minusgeschäft? Dennoch ist man doch eigentlich auch froh darüber, dass man gesund ist bzw. bleibt und dankbar, dass man die Krankenversicherung jedoch jederzeit in Anspruch nehmen kann, wenn es notwendig sein sollte! Klar, sind die möglichen gesundheitlichen Folgekosten und die Beitragszahlungen der menschlichen Krankenversicherung nicht mit der Katzenversicherung vergleichbar, dennoch gibt es einige Parallelen und damit sollte auch die zweite obige Frage beanwortet sein.

Kann oder will ich mir eine Katzenversicherung leisten?

Natürlich kommt auch darauf an, wie man finanziell aufgestellt ist und ob man sich eine Katzenversicherung überhaupt leisten kann, aber angesichts dessen, dass man bereits eine große finanzielle Sicherheit für 8 Euro im Monat in Form einer Katzen-Op Versicherung erhält, dürfte die Frage fast schon von alleine beantworten. Chronische Krankheiten oder Verletzungen und Unfälle, die einer Operation bedürfen sind damit in den meisten Fällen bereits abgedeckt. Auch teure Voruntersuchungskosten oder der anschließende Aufenthalt in einer Tierklinik stellt den Katzenhalter mit einer Katzen-Op Versicherung im Gepäck vor keine finanziellen Herausforderungen mehr. Der Tierarzt oder die Tierklinik kann sogar direkt mit der Versicherung abrechnen, ohne dass Sie in Vorleistung treten müssen.
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Treffen Sie nun die richtige Entscheidung – zum Wohl Ihrer Katze!